Wir Lipper tragen nicht nach,
aber vergessen auch nichts! Der professionelle Umgang mit Forderungen ist notwendig, aber oft nicht hinreichend.
Das Wirtschaftssystem haengt ganz massgeblich vom Funktionieren des Prinzips
von Leistung und Gegenleistung ab. Leider ist die Zahlungsmoral in den vergangenen Jahren zunehmend gesunken: Die Eckzahlen von
Insolvenzen erreichen regelmaessig Hoechstwerte und selbst Bereiche, in denen traditionell bessere Zahlungsmodi vorherrschten (wie
beispielsweise im medizinischen Bereich), leiden unter der Zahlungsunwilligkeit.
Vergegenwaertigt man sich, dass 4 von 5 insolvent gewordene Unternehmer angaben, es sei (auch) die Zahlungsunfaehigkeit ihrer Kunden gewesen,
die sie in den finanziellen Untergang stuerzen ließ, wird die Bedeutung und die Notwendigkeit eines professionellen Umgangs mit Forderungen
deutlich.
Traditionell erledigen Privatleute wie Unternehmer:innen den Umgang mit Forderungen im eigenen Haus. Das ist keine regionale lippische Besonderheit.
Tatsaechlich aber gibt es keinen Grund abzuwarten und erst, wenn das Kind ins Wasser gefallen ist, den Rat Dritter einzuholen oder Externe mit
der Durchsetzung der Forderung zu beauftragen. In diesem Stadium sind die Fronten bereits nachhaltig verhaertet; das gerichtliche Verfahren ist
oft nur noch der einzige Weg. Zu diesem Zeitpunkt steht der Schuldner meist vor seinem finanziellen Testament.
Schnelligkeit wird zum Erfolgsfaktor
Erfolgreiches Forderungsmanagement setzt also zeitlich in einem fruehen Stadium an - spaetestens nach der ersten erfolglosen Mahnung sollte
externe Unterstuetzung gesucht werden. Wirtschaftlich ausgerichtete Anwaelte koennen aufgrund ihrer Stellung mit sensiblen Worten - die Geschaeftsbeziehung soll ja
moeglichst erhalten bleiben - schnell eine angemessene Loesung wie z.B. Ratenzahlung, Aufschub, Vergleich, gerichtliches Mahnverfahren finden. Reden wir ueber Ihre Forderung